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OECD-Studie: Ausländische Fachkräfte werden häufig diskriminiert

Deutschland wirbt im Ausland um Fachkräfte. Und das Interesse ist grundsätzlich groß. Allerdings machen zugezogene Fachkräfte häufig Diskriminierungserfahrungen, die sie nicht erwartet haben. Das ist das Ergebnis einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im Auftrag von "Make it in Germany" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Seit August 2022 wurde dabei der Werdegang von 30 000 hochqualifizierten Personen verfolgt, die als Arbeitsmigrant*innen nach Deutschland kommen möchten.

Trotz anfänglich großem Interesse arbeiten nur rund fünf Prozent inzwischen in Deutschland. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren waren ein früher Kontakt zu deutschen Arbeitgebenden und gute Sprachkenntnisse. Auf Kritik stoßen die komplizierten Verfahren und lange Wartezeiten für ein Visum.

Mehr als 50 Prozent arbeiten in sogenannten Mangelberufen, insbesondere im Ingenieurwesen und IT-Dienstleistungen. Zehn Prozent gehen in Gesundheitsberufe. Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden ist mit ihrem Leben in Deutschland insgesamt ziemlich oder sehr zufrieden (37% und 22%). Zugleich berichten sie aber von Diskriminierungserfahrungen: wenn sie eine Wohnung suchen oder ein Haus mieten/kaufen wollen (52%), in Geschäften und Restaurants (37%), auf der Straße (37%), durch Ausländerbehörden (30%), durch Nachbarn (30%), bei der Arbeit (28%), in der Schule ihrer Kinder (23%) und durch die Polizei (15%).

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