
Durchschnittlich ist jeder vierte Niedrigqualifiziertenjob in der EU und der OECD mit einer Migrantin oder einem Migranten besetzt. In Deutschland, Österreich und Schweden sind es 40 Prozent, in der Schweiz mehr als 60 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Vergleichsstudie der EU-Kommission und OECD. Unter den 33 Millionen als hoch qualifiziert eingestuften Zuwanderern in der OECD haben 8,1 Millionen Arbeitsplätze, für die sie überqualifiziert sind. Weitere sieben Millionen hoch qualifizierte Zuwanderer sind der Erhebung zufolge arbeitslos. Folglich werden die Fähigkeiten von insgesamt 45 Prozent der hoch qualifizierten Zugewanderten nicht oder nicht voll genutzt. Frauen sind dabei noch mehr benachteiligt: Fast jede dritte erwerbstätige Migrantin arbeitet in einem Job, der nur geringe Qualifikationen erfordert. Zugewanderte Frauen sind häufiger für die ausgeübten Tätigkeiten überqualifiziert und arbeiten noch häufiger in Teilzeit als in Deutschland geborene Frauen.
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Broschüre „Zusammen wachsen – Integration von Zuwanderern: Hauptindikatoren 2018“
Pressemitteilung der OECD: Deutliche Fortschritte bei der Integration von Zuwanderern, Herausforderungen bleiben aber bestehe