Aktion "Fair Pay"

Aktion Fair Pay

Illustration: Vielfältige Menschen stehen auf unterschiedlich hohen Münzstapeln
© Alexandra Dirks

Aktion "Faire Migration – Fair Pay"

Gleicher Job, gleiche Bezahlung? Weit gefehlt. Von unfairer Bezahlung sind in Hamburg nicht nur Frauen, sondern auch zugewanderte Fachkräfte betroffen. Das belegt erstmals eine Hamburger IQ Studie. Ausländische Fachkräfte verdienen in der Hansestadt bis zu 30 % weniger als deutsche Fachkräfte. Im gleichen Job und trotz gleicher Qualifikation! Daher startet das IQ Netzwerk Hamburg die Aktion „Faire Migration – Fair Pay“. Das Ziel: Die Öffentlichkeit über unfaire Gehaltslücken bei deutschen und ausländischen Fachkräften informieren. Betroffene sollen ermutigt und empowert werden, im Job für sich selbst einzutreten.

Erklärfilm: Was ist ein Migrant-Gender-Pay-Gap?

Bild aus dem Erklärfilm "Was ist ein Migrant-Gender-Pay-Gap?"

Ein Fallbeispiel: Mediziner aus der Ukraine

Bild aus dem Interview mit einem Mediziner aus der Ukraine (anonym)

Wir unterstützen!

„Wer für Fachkräfte attraktiv sein möchte, muss unter anderem auch fair und gerecht bezahlen. Dabei ist eine faire Entlohnung weit mehr als gerechte Vergütung. Über ein faires Einkommen definiert man seinen Wert und schafft einen hohen Beitrag zur Selbstwirksamkeit. Dabei gewinnen auch Arbeitgeber, denn Produktivität und Innovationskraft fußen auf der Motivation und Identifikation der Mitarbeitenden. Wer also angemessene Gehälter zahlt, profitiert von motivierten Teams und kann Mitarbeitende von sich überzeugen und langfristig im Unternehmen halten. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels kann sich ohnehin niemand unfaire Arbeitsbedingungen leisten – weder menschlich gesehen, noch aus ökonomischer Sicht. Wer in dieser Gesamtgemengelage weiterhin von der Zahlung fairer Löhne überzeugt werden muss, benötigt wohl auch einen gesetzgeberischen Korridor. Auch deshalb arbeiten wir in Hamburg beispielsweise an einem neuen Entgelttransparenzgesetz. Denn faire Löhne sind wichtig, für Einzelne, für Unternehmen und für den gesamten Wirtschaftsstandort!“

Melanie Schlotzhauer, Senatorin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration
Portrait von Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer

Wir stehen an eurer Seite

Screenshot aus dem Video-Interview mit Mignon Kashani (Hotel Reichshof)
© IQ Netzwerk Hamburg
Statement

Mignon Kashani

Die People & Culture Managerin hat im Hotel Reichshof in Hamburg eine Willkommenskultur für ihre Mitarbeitenden etabliert.

Mehr
Screenshot aus dem Video-Interview mit Tanja Chawla (DGB)
© IQ Netzwerk Hamburg
Statement

Tanja Chawla

Tanja Chawla ist Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in Hamburg und spricht sich deutlich für faire Bezahlung aus.

Mehr
Sonja Hiegemann (Arbeitsrechtlerin)
© IQ Netzwerk Hamburg
Statement

Sonja Hiegemann

Die Arbeitsrechtlerin von der Hamburger Kanzlei "Müller-Knapp, Hjort, Wulff" rät Betroffenen, sich Unterstützung zu suchen.

Mehr
1  von 

Hamburger IQ Studie

„Häufig wird die Gehaltslücke zwischen den Gehältern von deutschen und ausländischen Menschen damit begründet, dass Zugewanderte in Hilfsjobs arbeiten und deswegen weniger verdienen. Dieses Argument greift aber nicht. Das konnten wir erstmals mit unserer Studie „Der Migrant-Gender-Pay-Gap – Sind die Gehälter niedrig, trifft es alle“ aus Juli 2022 belegen. Zwar ist es in der Tat so, dass Zugewanderte häufig in Hilfsjobs arbeiten – allerdings meist völlig überqualifiziert. Wir haben aber auch die Gehälter von deutschen und ausländischen Fachkräften, Expert*innen und Spezialist*innen miteinander verglichen. Und dabei zeigt sich, dass die Gehaltsunterschiede teilweise sogar noch größer werden, je qualifizierter Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft sind und entsprechend der Qualifikation beschäftigt werden.“

Doritt Komitowski, IQ Fachstelle Einwanderung und Integration (FEI)
Portrait von Doritt Komitowski

Hamburger IQ Studie

Ergebnisbericht zur Hamburger IQ Studie "Faire Migration – Fair Pay"
© IQ Netzwerk Hamburg
Broschüre

Ergebnisbericht

Das IQ Netzwerk Hamburg hat in seiner Studie „Faire Migration – Migrant-Gender-Pay-Gap“ sieben Berufsgruppen in Hamburg untersucht – zusammen mit der IQ Fachstelle Einwanderung und Integration. Das Ergebnis: Hamburger Unternehmen machen nicht nur je nach Geschlecht, sondern auch je nach Herkunftsland ihrer Mitarbeitenden deutliche Unterschiede bei der Bezahlung. Fachkräfte aus Europa sind dabei kaum betroffen, dafür trifft es Menschen aus Asylherkunftsstaaten und Menschen aus Rumänien und Bulgarien besonders hart.

Mehr
Cover des Handouts zur Hamburger Studie "Faire Migration – Fair Pay"
© IQ Netzwerk Hamburg
Handout

Kurzzusammenfassung

Kurzzusammenfassung der Hamburger IQ Studie "Faire Migration – Fair Pay"

Mehr
1  von 

Hilfreiche Informationen

Screenshot der Webseite www.faire-integration.de
© IQ Fachstelle Faire Integration
Informationen

IQ Fachstelle "Faire Integration"

Welcher Lohn steht mir zu? Was muss ich bei einer Kündigung beachten? Flyer, Videos und Broschüren zu arbeitsrechtlichen Themen.

Mehr
Cover des Flyers „Gleiche Arbeit = Gleicher Lohn? - Fragen Sie nach!"
© BMFSFJ
Flyer

Gleiche Arbeit = Gleicher Lohn? - Fragen Sie nach!

Kostenloser Flyer des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zum aktuellen Entgelttransparenzgesetz:

Mehr
Screenshot der Webseite der Servicestelle Arbeitnehmerfreizügigkeit in Hamburg
© Arbeit und Leben Hamburg
Beratung

Servicestelle Arbeitsnehmerfreizügigkeit Hamburg

Information und Beratung von Arbeitnehmenden aus dem EU-Ausland zu Arbeits- und Sozialversicherungsrecht.

Mehr
Screenshot der Webseite von Faire Integration Hamburg
© Arbeit und Leben Hamburg
Beratung

Faire Integration Hamburg

Das IQ Projekt ist ein kostenloses Beratungsangebot für Geflüchtete und Drittstaatsangehörige zu arbeitsrechtlichen Fragen.

Mehr
Screenshot der Webseite von der Servicestelle gegen Arbeitsausbeutung, Zwangsarbeit und Menschenhandel
© Arbeit und Leben Berlin-Brandenburg
Beratung

Servicestelle gegen Arbeitsausbeutung, Zwangsarbeit und Menschenhandel

Die Servicestelle initiiert und fördert bundesweit Aktivitäten und Kooperationsstrukturen.

Mehr
1  von 

Förderung

Das IQ Netzwerk Hamburg wird im Rahmen des Förderprogramms IQ – Integration durch Qualifizierung durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert und vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge administriert. Partner in der Umsetzung sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit.

Logoleiste: Mittelgebende des Förderprogramms IQ
© IQ

Das IQ Netzwerk Hamburg wird zusätzlich finanziert durch die Freie und Hansestadt Hamburg.

Logo der Freien und Hansestadt Hamburg
© FHH